Sonntag, 18. Februar 2024, 11 Uhr im Festsaal von Kloster Bentlage, Rheine
Podiumsdiskussion mit
Britta Shulamit Jakobi (rimon productions, Köln)
Eliah Sakakushev-von Bismarck (Leiter Villa Seligmann, Hannover)
Moderation: Jochen Leyhe
Musikalischer Beitrag: Benjamin Pfordt
Anmeldung per Mail an europedirect@kreis-steinfurt.de oder telefonisch unter 02551/692172.
Jüdisches Leben hat die Kultur in Europa sehr lange Zeit bereichert. Jahrtausendelang waren Musik und andere Ausdrucksformen jüdischen Lebens gang und gäbe in ganz Europa. Dem setzte der Zivilisationsbruch der Shoah ein furchtbares Ende. Die traditionelle Verbindung von Judentum mit Leben in Europa war vielfach zu Ende. Gerade Deutschland trägt noch immer schwer an den von den während der Nazi-Herrschaft begangenen Verbrechen. Eine ganze Kultur sollte ausgelöscht werden. Auch nach dem Ende der Nazi-Herrschaft konnte die Bundesrepublik Deutschland nie wieder an das traditionsreiche kulturelle Leben anknüpfen, das durch das Judentum so sehr bereichert wurde. Besonders in den letzten Jahren erlebt jüdische Kultur gerade im Land der einstigen Täter einen Wiederaufstieg, den man nicht erwartet hatte. Gerade der Zuzug von Juden aus Osteuropa war nicht immer frei von Komplikationen. Bei dieser Veranstaltung wird der reichhaltige Beitrag jüdischer Kultur zum Leben in Europa thematisiert.
Eliah Sakakushev-von Bismarck leitet das jüdische Musikzentrum, die Villa Seligmann, in Hannover – eine in dieser Weise einzigartige Institution in Europa. Er arbeitet tagtäglich dafür, dass sich jüdische Kultur wieder in Deutschland etablieren kann. Britta Shalumit Jakobi ist Produzentin und Schauspielerin und hat durch ihre Arbeit einen guten Einblick in das, was jüdische Kultur in Europa einst war und wie es heute ist.
Ab 10:15 Uhr steht ein Pendelbus von der Saline aus zur Verfügung, der Sie nach der Veranstaltung auch wieder zurückbringt.
Veranstaltungsplakat
